3/28/2008

You`ve got to leave when your heart says go!


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Es geht immer weiter, heisst es so schoen. Bei mir ist es in zwei Stunden so weit. Ich verlasse New Brunswick um nach Toronto zu fahren. Fuer dort habe ich in den letzten Tagen zwei Couchsurfs bekommen - zuerst bei einem Maedchen, das Pelin heisst und 20 Jahre alt ist und dann bei Arndt, einem Deutschen. Er ist 19 und macht ein freiwilliges Jahr bei einer Waldorfschule. Ich freu mich schon sehr auf ihn.
Diese zwei Wochen hier in New Brunswick waren schoen und die Leute alle unheimlich zuvorkommend. Julia, Jen, Matt und Pilar hab ich besonders ins Herz geschlossen. Naja, und Theresa und Jesse sind sowieso super. Ich habe ueberlegt, ob ich nicht noch den morgigen Tag abwarten soll, da The Extraordinaires und noch andere gute Bands bei Jesse im Keller spielen, mich dann aber doch fuers Abreisen entschieden. Mir faellt sonst einfach die Decke auf den Kopf und der schmerzt die letzten Tage sowieso schon.
Ich bin daher froh, dass es endlich weiter geht.
Das schreiben einer Kurzgeschichte hat sich als sehr schwer herausgestellt, jedenfalls schwerer als erwartet. Trotzdem bleibe ich dran, es macht ja auch grossen Spass. Es ist nur komplett neu fuer mich und eben anders als Songtexte zu schreiben.
Ich glaube im Moment habe ich etwas heimweh. Ich freue mich schon so sehr darauf, wieder alle zu sehen und mit ihnen zu reden.

I feel like coming home to you.


3/23/2008

I think those lights down there are the lights of little towns


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In der letzten Woche ist wirklich viel passiert. Ich war Montag und Dienstag mit Theresa und Jen, einer Freundin, in Philadelphia. Diese Stadt ist wundeschoen. Ich konnte viel fotographieren, was generell schon ein Grund zur Freude ist, doch auch Platten gabs nicht wenige. Wir waren indisch essen - ein All-You-Can-Eat Menu. Donnerstag und Freitag habe ich in New York verbracht. Mir ist aufgefallen, dass mir grosse Menschenansammlungen Angst machen oder mich jedenfalls stressen. Timesquare war daher eher ein Schock fuer mich, dem ich mich aber freiwillig ausgesetzt habe. Brooklyn dagegen ist so entspannt und schon fast gemuetlich. Wir sind dort in ein Cafe und haben eine ganze Tuete Muffins und Croissants geschenkt bekommen. Am Abend habe ich meine erste Akustik Show gespielt. In New Brunswick auf einer Geburtstagsfeier mit einem Singer/Songwriter aus der Stadt.
Hier sind fast jeden Tag irgendwelche Shows. Ganz anders als in Deutschland. Viel unkomplizierter. Die Leute machen das einfach in ihren Kellern und laden Freunde ein. Ich war deshalb seitdem ich hier bin schon auf vier oder fuenf Konzerten. Das meiste waren Noise Shows, die ich richtig gut gefunden hab.

Im Moment sitze ich an einer Kurzgeschichte. Micha hat mich auf einen Wettbewerb aufmerksam gemacht, der jetzt Anlass sein soll, dass ich mich ernsthaft damit beschaeftige. Da ich aber sowieso schreiben wollte und das auch tue, kommt mir das gerade recht. Ich schmiede sehr viele Plaene, was ich unbedingt machen oder anfangen will, wenn ich wieder zu Hause bin. Hoffentlich vergesse ich bis dahin nichts.
Nur das Warten darauf faellt mir etwas schwer.

3/16/2008

Je pense de temps en temps d`une vie d`aventures


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Heute ist der fuenfte Tag meiner Reise und ich bin noch in New Brunswick bei Theresa. Es ist eine nette Stadt, nicht die groesste aber doch wird mir hier nicht langweilig. Die letzten Tage waren wir oft in Cafes und haben mit ihren Freunden viel unternommen. Es ist gerade Spring Break hier. Wir sind also jeden Abend auf irgendwelchen Parties oder Konzerten. Gestern habe ich ausgesetzt. Mir war nicht danach.
Heute wollten wir eigentlich in einen Park fahren und ein Picknick machen. Das Wetter scheint uns aber im Moment einen Strich durch die Rechnung zu machen. Es ist bewoelkt und kalt draussen. Auf die naechsten Tage bin ich jedoch sehr gespannt, da Jesse, Theresas Freund, mir angeboten hat, mich mit nach Baltimore und vielleicht auch Washington zu nehmen. Ich hoffe das klappt. Danach wird es dann nach Philadelphia, New York und Boston gehen.

Endlich kann ich jetzt meine Buecher fuellen, die ich vor der Reise noch geschenkt bekommen habe. Das ist einer der schoensten Teile an meiner Reise.
Trotzdem vermisse ich auch vieles.


3/07/2008

These words won't leave this ground again



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Five days to go! Ein komisches Gefühl. Ich habe noch so viele
andere Dinge im Kopf, die mir keine Zeit lassen über die Reise
und das, was kommen wird nachzudenken. Andererseits ist die
Reise auch der geeignetere Zeitraum, sich darüber den Kopf zu
zerbrechen. Im Moment ist es für mich nur sehr schön, mit
Freunden und anderen Menschen, die ich liebe und gern habe, zu
sprechen und sie um mich zu haben.
Ich weiß manchmal gar nicht vor was ich mehr Angst habe, vor
der Reise selbst oder dem, was danach ist. Es wird sich
wohl vieles ändern, ich werde mit Dingen, die mir wichtig waren
und sind, abschließen müssen und Neues anfangen. Aber ist es
denn nicht gerade das, was so schön ist? Zu sehen wie sich alles
verändert und man aus seinem gewohnten und langweiligen Alltag
herausgerissen wird? Wie sich neue Türen auftun und man in
Räume blickt, die man sich vielleicht noch nicht einmal gewagt hat
vorzustellen?

Ich warte ab. Es bleibt mir auch nichts anderes übrig. Trotzdem
würde ich mir ein klein wenig mehr Klarheit in meinem Kopf
wünschen.